Die Ausfahrt von Kyra Panagia war eine echte Herausforderung und ich kämpfte durch die Engestelle gegen 2 m hohe Wellen. Ich brauchte 1 Stunde für 1 SM – aber wenden war nicht mögich da rechts und links felsiges Terrain war – als das geschafft war setzte ich das Vorsegel und surfte mit Schwung nach Alonnisos.
Alonnisos – Patitiri
Im sehr belebten Hafen herrscht reger Ausflugsverkehr mit vielen Fähren und Schnellbooten. Der drohende Sturm ließ Panik aufkommen und nachdem ich einen vermeintlich tollen längsseits Liegeplatz ergattert hatte (mit Strom und Wasser) dachte ich das sollte passen.
Zwei Fischer warnten mich vor den gefählichen Wellen welche mit bis zu 2 Metern ins Hafenbecken laufen und der Liegeplatz nicht haltbar sei. Da es schon am Abend war und der Wind schon ganz schön zugelegt hatte verleinte ich die Andaria nach besten Wissen und platzierte auch alle Fender — ich hatte ein sehr mulmiges Gefühl aber keine bessere Variante zur Auswahl – (Votsi war zu dieser Zeit schon voll mit Booten wie ich vermutete und auch im Nachhinein bestätigt bekam).
Es schüttete wie mit Schaffeln und auch etwas Hagel war dabei. Böiger Sturm machte die Sache sehr unangenehm und an schlafen war nicht zu denken. Nach 36 Stunden war der Spuk vorbei und die Sonne blinzelte durch die Wolken – die Andaria hat das ganze gut überstanden.
Jetzt suchte ich einen Schlosser in der Nachbarortschaft auf und der schweißte die Badeleiter Scharniere – Badeleiter wieder ok und den „Buchteln“ steht nichts mehr im Wege.
Alonnisos – Votsi
Tolle und sichere Bucht aber von Fischern und einheimischen Booten okkupiert und wie sich die EU Förederung mit € 3.8 mio rechnet steht in den Sternen.
Alonnisos Old Town
Eine echte Attraktion bildet die Alonnisos Altstadt (ca 3 km von Patitiri entfernt) und wird auch von vielen Touristen besucht.
Tolle Restaurants und sehr schöne Geschäfte mit Kunst und Souveniers prägten die engen Gassen.
Den schweißtreibenden Fußmarsch bei gefühlten 35 Grad auf einen alten Maultierpfad war es auf jeden Fall wert.
Alonnisos – Museumstag
Ein schönes Heimatmuseum mit den ruhmreichen Taten von Alonnisianern (die Insel hatt zu dieser Zeit ca 400 Einwohner) liegt direkt am Hafen.
Bei traumhaftem Wetter klapperte ich die ganzen Top-Buchten ab. Ganz besonders Crisii Milia hatte ich am 24.07. im Visier – war ein sehr melancholischer Abend und die Andaria war das einzige Boot in der weiten Bucht..