05.Aug.2016
Um die Mittagszeit habe ich die Abfahrt von Vlicho nach Sivota geplant. Alles war vorbereitet, die Ankerkette bis auf die letzten 8 m hochgekurbelt und vom Gatsch gereinigt, das Echolot aktiviert und die Maschine gestartet. Ich ankerte auf 5 Meter Wassertiefe – normalerweise eine klare Routinesache - jedoch gelang es mir nicht den Anker mit der manuellen Kurbel auszubrechen, also musste der lange Hebel her. Zentimeterweise gelang es mir den Anker zu lichten und es wurde immer mühevoller und ich ahnte schon da hängt was Schweres drauf. Mit sehr viel Mühe gelang es mir die fremde Ankerkette mit dazugehörigem Anker, welcher wahrscheinlich da schon Jahre lag hochzuhieven - eine elektrische Ankerwinsch hätte in dieser Situation höchstwahrscheinlich versagt. Als ich die Situation überblickte versuchte ich einiges um das Ding loszuwerden. Der Bootshaken war zu schwach, eine Eisenstange hat sich verbogen, der Bolzenschneider hat die 10 mm Kette nicht geschafft bzw. war meine Muskelkraft unzureichend. Letzten Endes gelang es mir mit einem Seil über die Winsch die Kette anzuheben um meinen Anker freizubekommen. Eine wirklich schweißtreibende Arbeit bei gefühlten 35 Grad – charakterformend – zudem war das Vorschiff auch noch ziemlich versaut.
Na Gott sei Dank hast du keine elektrische Ankerwinsch! Eerde mich im Oktober aber trotzdem darüber aufregen das die mechanische nicht mehr zeitgemäß ist 🙂 Schöne grüße aus Bad Hofgastein
LikeLike