Am 14.07. traf Otto mit etwas Verspätung ein. Die Marinabaustelle, die Sanitären Anlagen und die Sauberkeit hat ihn tief beindruckt.

Schnell war die Achterkabine bezogen und es ging in die Stadt einkaufen und bei einem üppigen Abendessen wurden die Pläne für die Woche geschmiedet.

Nach einer ruhigen Nacht im Hafen hatten wir es am nächsten Tag eilig um die Brücke von Lefkas (eine umgebaute Fähre) zu erreichen.  Wir wussten dass eine Ersatzfähre installiert war und die alte Brücke eine Baustelle war.  Pünktlich um 12:00 Uhr  fuhr die Fährbrücke zur Seite und ein Schwall von Booten zischten durch die Engstelle.  Wir hielten uns am Ende der Kolonne und kamen problemlos durch  den engen Kanal in welchem zusätzlich noch Schlammbaggerarbeiten durchgeführt wurden –  ich hatte das Gefühl die Griechen haben am 1. Juli  überall  zu arbeiten begonnen.  Starke Böen machten die See ungemütlich und wir beschlossen in der  Bucht von Nydri/Vlychion zu übernachten.

Die Handhabung der Bordtoilette erwies sich als  Hürde und es wurde schon an altbewähre Hausmittel wie Olivenöl oder das Schnitzen von  Seifenkeilchen gedacht – war jedoch alles nicht notwendig – der gute Ouzo löste die  Blockaden  wie nichts auf  und die Woche war gerettet.

Beim ersten Landausflug lösten sich  bei Ottos Trekkingsandalen nach wenigen Schritten beide Sohlen ab und wir schafften es gerade noch bis in die nächste Taverne. Ein Wink des Schicksals – die geplante Wanderung zu den Wasserfällen war gestrichen.

Ein kulinarischer Glücksfall ereilte uns als wir gerade zurechtkamen wie ein Spanferkel vom Grill genommen wurde – wir bekamen  die ersten Portionen und es schmeckte ausgezeichnet.

Als schwieriges Unterfangen gilt es eine Landleine auszubringen und ich wollte es  auch vermeiden jedoch war die  geschützte Bucht in Meganisi so eng und gut besucht dass die gute Seemannschaft nichts anders zuließ. Der Anker wurde geworfen und  Otto schwamm mit der Leine an Land und wickelte sie um den Baum und in Kürze  hatten wir eine stabile und sichere Lage – eine wirklich gute Leistung. Die Bucht war traumhaft –  das Wasser war glasklar und auch noch etwas erfrischend.

In Preveza hatten wir am Steg eine dubiose Schwimmweste gefunden und nachdem Otto immer wieder wissen wollte wo seine Schwimmweste ist habe ich ihm diese gegeben.  In Meganisi musste er sie auch testen und die Bilder davon sprechen Bände – wir haben uns vor Lachen gebogen.

Zurück in Lefkas gingen wir Tanken und legten uns in die Marina von wo aus Otto mit dem Taxi zum Flughafen fuhr.

Als Resümee ein paar Fakten:  1 Woche nicht rasiert;  einiges an Bier und Ouzo konsumiert – der Kühlschrank war echt am Limit;  keine Verletzungen bis auf leichte Hautrötungen; wir sind immer mit dem Schlauchboot an Land gerudert; es hat nur 2 Mal leicht geregnet;   es war eine  entspannte Woche – Griechenland pur.  Otto schaut zurzeit aus wie ein echter  Seebär – wir hatten unseren Spaß.