21. – 27. August 2016 – Die Nacht in Nafpaktos war ruhig und ich wollte noch am frühen Morgen nach Trizonia aufbrechen bevor der angesagte Gegenwind auffrischte- normalerweise vertrödle ich den Sonntag (auch !!). Bei glatter See dieselte ich ostwärts. Es war eine tolle Stimmung – etwas dunstig und doch eine sehr angenehme Temperatur – am Steuerrad mit Badehose, Strohhut und Sonnenbrille. Trizonia ist eine kleine Insel und hat eine ebenso kleine Hafenanlage ohne Strom und Wasser. Sie wird von kleinen Fischerbooten, griechischen Schreberhäuselbooten, Lanzeitliegern, Wracks und auch Segeltouristen genutzt. Ich hatte Glück und es war ein idealer longside Platz frei. Da keine helfenden Hände in der Nähe waren legte ich (Eigenlob stinkt) bei guten Verhältnissen perfekt an. Die Pier ist arg vernachlässigt aber äußerst Massiv. Wären nicht so viele Gruben, Schächte, Löcher usw. (gezählte 44) , wo man wirklich aufpassen muss. Gut dass wir als Kinder noch Tempelhüpfen gespielt haben – das hilft wirklich. Das Meer ist sensationell sauber und ich köpfelte vom Kai in die nicht so kühlen Fluten – das hat trotzdem gezischt. Es gibt eine Reihe von sehr vielversprechenden Lokalen mit Stromanschluss und WIFI – da lässt es sich aushalten besonders wenn die Tagestouristen erst einmal weggeschippert worden sind.
Die Insel verfügt über sehr nett ausgebaute Wanderwege und der Höhenunterschied von 90 Meter lässt sich auch bei hohen Temperaturen locker meistern – nachher gibt es sowieso eine Abkühlung am Strand.
Das Beiboot habe ich gründlich gereinigt und zum Trocknen an den wirklich schönen Kandelaber fixiert.
Besonders witzig hat sich ein entenähnlicher Vogel verhalten welcher einen Katamaran in Beschlag genommen hat und diesen auch mit Gefauche verteidigte und versaute.
Da die Einkaufsmöglichkeiten sehr begrenzt sind fuhr ich mit dem Shuttleboot nach Glifada um die Lebensmittelvorräte zu ergänzen – bei sehr rauhen Seegang ein wirkliches Abenteuer – im Prater würde man dafür mindestens € 10 verlangen und das Ein- und Austeigen würde keine Versicherung abdecken.
Dieser kleinen Insel fehlt nicht viel (z.B. Stromanschluss + Wasser in der Hafenanlage, mehr Sauberkeit in der zweiten Reihe) und es wäre für mich der ideale Liegeplatz soweit man das nach einer Woche beurteilen kann – aber diese Insel sieht mich wieder.
wenn man die Bilder sieht und deine Kommentare liest , bekommt direkt Lust , wieder mitzufahren. Otto
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